Rassismus

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Rassismus & MigrationGlossar Rassismus

Rassismus bezeichnet nach unserem Verständnis die willkürliche Markierung von Unterschieden mit dem Ziel, bestimmte Personen vom Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen auszuschließen. In der rassistischen Logik wird die vermeintliche soziale und kulturelle „Andersartigkeit“ von Gruppen mit dem Verweis auf ihre „Natur“ begründet, z.B. über Hautfarbe oder Religion. Es wird außerdem angenommen, alle Mitglieder dieser so abgegrenzten Gruppen seien gleich. So wird eine gesellschaftliche Hierarchie legitimiert, die Weißsein als unmarkierte und privilegierte Norm hervorbringt. Diejenigen Personen, die nicht in diese Norm passen, werden unterdrückt und diskriminiert. Rassismus ist weiterhin ein strukturelles Merkmal der deutschen Gesellschaft und ist u.a. deshalb so wirkungsmächtig, da er oftmals als so „normal“ und „selbstverständlich“ betrachtet und auch in die staatlichen Institutionen eingeschrieben ist. Gerade deshalb ist Rassismus nicht ein Problem, das sich ausschließlich an den (rechtsextremen) „Rändern“ der Gesellschaft verorten lässt.

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