Schwullesbische Emanzipation im Realsozialismus

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Stadtwanderungen Schwullesbische Emanzipation im Realsozialismus

Die Nachricht vom Mauerfall am 9 November 1989 platzte mitten in die Premierenfeier des DEFA-Films „Coming out“. Dieser erste filmische Versuch schwule Emanzipationsbestrebungen explizit im Kino sichtbar zu machen, blieb in den turbulenten Tagen des politischen Umbruchs weitgehend unbeachtet.

Unsere Reihe zu emanzipatorischen Kämpfen in der Wendezeit widmet sich diesmal schwullesbischer Selbstbehauptung, Geselligkeit und Eigensinnigkeit. Diese waren in der DDR oft auf gesellschaftliche Nischen, das schützende Dach der Kirchen, informelle Treffpunkte und private Freundeskreise angewiesen. Ab den 1970er Jahren gab es jedoch auch Versuche formeller Organisierung und offensiver Aneignung öffentlicher Räume.

In diesem Stadtspaziergang mit Olaf Brühl werden wir diese weitgehend marginalisierte Geschichte wiederentdecken. Mit Olaf, der sowohl Protagonist als auch Chronist dieser Geschichte ist, werden wir über Konflikte, Kämpfe und sowie über Hoffnungen, Illusionen und Utopien in DDR und der unmittelbaren Nachwendezeit sprechen.