Widerständigkeit und politische Handlungsfähigkeit aus der Perspektive der „Cultural Studies“

Cultural Studies sind ein „Politisches Theorieprojekt“, das unter anderem versucht, eine kritische Theorie der Gesellschaft und eine kritische Theorie der menschlichen Subjektivität (das Psychische im Verhältnis zu sozialen Beziehungen) zu verbinden. Dabei werden marxistische und poststrukturalistische Ansätze (z.B. Michel Foucault) auf interessante Weise kombiniert. Dabei heraus kommt eine theoretische Sichtweise auf „Widerstand“ und „Handlungsfähigkeit“, die für eine herrschaftskritische linke Politik inspirierend sein könnte. Die Individuen bzw. die Subjekte werden dabei einerseits als ‚Produkt' der gesellschaftlichen (Herrschafts)Verhältnisse gedacht aber andererseits auch als aktive und kreative Akteur_innen.

Außerdem wird kritisches politisches Handeln immer im Zusammenhang mit unseren jeweiligen gesellschaftlichen ‚Positionen'  und damit verbundenen ‚Sprechorten' betrachtet. Diese sollten wir aus Sicht der Cultural Studies in unserer politischen Arbeit mit bedenken, weil sie unterschiedliche Privilegierungen oder auch Benachteiligungen im Alltag bedeuten (es macht bspw. einen Unterschied ob ich als „Frau“, „Mann“ oder Trans*mensch agiere).

Wir wollen uns dem Thema mit Textschnippseln und kleinen Inputs annähern. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt!