Workshop zu Antisemitismus in der DDR

Wir werden uns in dem dreistündigen Workshop mit verschiedenen Perspektiven auf Antisemitismus in der DDR und KPD auseinandersetzen. Dies geschieht zum einen auf Grundlage kurzer Texte von Paul Merker. Merker trat bereits während des Krieges für umfassende Entschädigungen ein und fand auch- im Gegensatz zur offiziellen Parteilinie- deutlichere Worte in Bezug auf die Beteiligung der deutschen Arbeiterklasse an den nationalsozialistischen Verbrechen. Diese Perspektive konnte sich in der DDR jedoch nicht durchsetzen. Vielmehr galt die Bevölkerung als unschuldig, der Faschismus und damit auch der Antisemitismus als weitestgehend besiegt.

Mittels Textarbeit und einem als Audiofile vorhandenen Vortrag wollen wir im Workshop die verschiedenen Ebenen des Antisemitismus in der DDR betrachten und einen Fokus auf die Theorien des Antisemitismus von Klaus Holz und Thomas Haury legen, um dann gemeinsam zu diskutieren, wie es zu den verschiedenen Formen des Antisemitismus in der DDR gekommen ist.

vom AK Stalin hat uns das Herz gebrochen