Kritik internationaler Klimapolitik

Als die Bilder des Ölfelds an der Küste von Mexiko durch die Medien wanderten, herrschte große Einigkeit über den Schuldigen: das Unternehmen BP mit seinen viel zu riskanten Tiefseebohrungen und mangelnden Umweltschutzmaßnahmen. Während sich weiter über einzelne Umweltskandale empört wird, geht die Konkurrenz um fossile Brennstoffe auf dem Weltmarkt weiter. Die in Kauf genommen Risiken gehören zum Alltagsgeschäft.

Dabei scheint es offensichtlich keine Rolle zu spielen, dass die Energiegewinnung aus Erdöl, Erdgas und Kohle längst als Hauptursache für den Klimawandel gehandelt wird. Im Workshop soll anhand von Thesen diskutiert werden, wie beides zusammenpasst, worum es in der Klimapolitik geht, warum sich eine ganze Reihe Staaten eifrig zum Klimaschutz bekennen, in der Praxis aber konkrete Umweltschutzmaßnahmen vermeiden und welche Rolle die so genannten Dritte-Welt-Staaten in diesem zwischenstaatlichen Gerangel einnehmen. Für den Workshop sind keine Vorkenntnisse nötig.

von Junge Linke