Wir alle haben uns mehr oder weniger viel auf der theoretischen Ebene mit Rassismen, Geschlechterverhältnissen, Kapitalismus und anderen Formen moderner Herrschaft auseinandergesetzt. Ein Problem dabei ist, dass die konkrete Praxis, in der sich Herrschaft in einer Gesellschaft ausdrückt, eine Trennung dieser verschiedene Formen von Herrschaft kaum möglich macht. Das Spiel versucht, einige komplexe Verstrickungen sozialer Verhältnisse praktisch erfahrbar zu machen. Im Spiel können sowohl strukturelle Zwänge durch Spielregeln, wie auch die Spielstrategie der Einzelnen und ihr Handeln dargestellt werde. Diskriminierung und Privilegierung werden im Spiel durch die Vergabe von Anerkennung, materielle Mittel und individuelle Handlungsspielräume verdeutlicht. Das Spiel ist letztes Jahr auf dem Sommercamp zum ersten mal mit großem Erfolg gespielt worden. Im Vorfeld und im Nachhinein soll es eine kurze Diskussion über den Verlauf und die Rollen im Spiel geben.

Die Diskussion und das Spiel sollen gefilmt werden - natürlich nur soweit alle Teilnehmenden damit einverstanden sind.