Das ehemalige Mädchen-Konzentrationslager in der Uckermark

In unserem Workshop möchten wir uns mit der Geschichte des und dem Gedenken an das ehemalige Jugend-Konzentrationslager für Mädchen und junge Frauen und spätere Vernichtungslager Uckermark beschäftigen. Im Jugend-KZ Uckermark waren von 1942 bis 1945 ca. 1200 Mädchen und junge Frauen inhaftiert, die unter dem willkürlich zugeschriebenen Stigma „Asozial“ von staatlichen „Fürsorgeeinrichtungen“ eingewiesen wurden. Bis heute ist wenig über die Geschichte dieses Konzentrations- und späteren Vernichtungslagers bekannt.

Erst seit 1997 gibt es Bemühungen, die Geschichte des Ortes zu erforschen und den Ort als Gedenkort erkennbar und für Besucher_innen zugänglich zu machen. Diese Bemühungen kommen aus autonomen antifaschistischen feministischen Zusammenhängen (v.a. Bau- und Begegnungscamps) . Mit dem Workshop wollen wir eine Einführung in die Geschichte des Jugend-KZ Uckermark geben und über den Ort und seine Geschichte informieren. Zum anderen wollen wir die Arbeit und Inhalte der Baucamps vorstellen und auf die aktuelle und perspektivische Situation des Geländes eingehen. Was sind die Grenzen und Möglichkeiten linker Gedenkpraxis, was heißt überhaupt „links“ dabei und warum ist eine antifaschistische feministische Perspektive des Gedenkens wichtig?

Teilnehmer_innen der Bau-und Begegnungscamps zum Gedenkort Uckermark