Shoarelativierung in der Antipsychiatrie

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Abendveranstaltungen Shoarelativierung in der Antipsychiatrie

Die organisierte radikale Kritik an der Psychiatrie, die Antipsychiatrie, setzt sich für die Abschaffung der Psychiatrie bzw. des Zwangs in ihr und für Alternativen ein. Von Anbeginn vergleicht oder setzt ein Teil dieser Bewegung die zeitgenössischen Psychiatrie in eins mit der nationalsozialistischen Psychiatrie. Nur selten fällt der Blick dabei auf tatsächlich vorhandene personelle und theoretische Überschneidungen. So soll sich u.a. von der NS-Psychiatrie bis zur heutigen Zeit ein Kontinuum in den Methoden und Todeszahlen ziehen oder die NS-Psychiatrie wird als Vorstufe zu einer noch viel grausameren institutionellen Praxis betrachtet.

Während des Vortrags werden verschiedene Formen dieses Geschichtsrevisionismus in der organisierten Antipsychiatrie aufgezeigt und mögliche theoretische Entstehungshintergründe beleuchtet. Ziel ist weniger die Darbietung einer abgeschlossenen Erklärung als die Sensibilisierung für ein in der Antipsychiatrie und in der radikalen Linken weitgehend unbeachtetes Thema.

13.10.11/ / 19:00 Uhr// Tristeza

Eine Veranstaltung des AK Psychiatriekritik: Der AK Psychiatriekritik ist ein Arbeitskreis der NFJ Berlin und besteht seit Anfang 2010. Sich aus Betroffenen und Nichtbetroffenen zusammensetzend widmen wir uns theoretischer und praktischer Kritik am psychiatrischen System.