Kollektiv Kultfilme gucken und politisch gegen den Strich bürsten
Jippieh, jippieh, Kulturindustrie!?!
Da sind sie wieder: Diese alten Filme, von denen man schon so viel gehört hat und die man schon immer mal gucken wollte, aber doch nie dazu kam. Weil andere Filme aktueller, poppiger, unterhaltsamer waren. Weil ‘alte‘ Filme zu gucken anstrengend sei. Deshalb fahren wir gemeinsam raus ins Brandenburgische, verziehen uns aufs Sofa und gucken mit leckeren Snacks (un)aktuelle Kult-Filme, die wir im Anschluss heiß, aber unorthodox diskutieren: Ist der Film wirklich so geschlechterstereotyp, wie alle immer sagen? Steckt da nicht eine Überwindung des Klassengegensatzes drin? Ist „Ich bin Trinker“ eine antinationale Antwort auf die Frage nach der Herkunft? Und welchen Einfluss hat die Debatte um weibliche Körperbehaarung auf den Plot gehabt? Welche Rolle spielt es eigentlich, ob das Genre Horrorfilm oder Melodram ist. Macht es einen Unterschied, wenn der Film mich zum Heulen bringen soll oder zum Lachen? Welche Filme wir gucken, legen wir im Vorfeld des Seminars gemeinsam fest. Außerdem fänden wir es schön, wenn verschiedene Teilnehmer*innen bereit sind, sich vorher mit einem Film selbst oder in einer Kleingruppe zu beschäftigen und einen kurzen Input auf dem Seminar zu geben.
Das Seminar findet in der Nähe von Berlin statt. Anmeldung bis 22.12. unter uli@naturfreundejugend-berlin.de