Geschichte und Gegenwart sozialer Bewegungen in Japan
Naturfreundejugend Berlin Naturfreundejugend BerlinGeschichte und Gegenwart sozialer Bewegungen in Japan
Von der japanischen Populärkultur geht eine große Faszination für Menschen allen Alters aus. Doch jenseits dessen ist relativ wenig über das ostasiatische Land bekannt. Junge Menschen in Japan hingegen schauen interessiert auf europäische Strukturen von Aktivismus. Sie prangern an, dass ältere Generationen ihren Themen zu wenig Platz einräumen und dass es unter den gegenwärtigen Bedingungen schwierig ist, eine eigene Meinung auszuprägen. Häufig ist auch unter ihnen wenig über die Kolonialgeschichte ihres Heimatlandes sowie damit einhergehende Migration und Marginalisierung bekannt. Aktivismus und öffentlicher Protest gelten in Japan noch immer als stigmatisiert. Mutige junge Aktivist*innen versuchen sowohl gegen die Stigmatisierung als auch gegen die Unwissenheit anzukämpfen.
Das Reise richtet sich an Fachkräfte, die im pädagogischen Bereich sowie in der politischen und kulturellen Bildungsarbeit haupt- oder ehrenamtlich tätig sind. Wir reisen nach Japan, um uns vor Ort mit jungen Aktivist:innen auszutauschen, deren Ziel es unter anderem ist, historische Aufarbeitung zu initiieren und marginalisierte Gruppen zu unterstützen. Häufig sind sie in sozialen Bewegungen aktiv und werden uns einen differenzierten Einblick in die Komplexität des politischen Widerstands und seiner Ausdrucksformen in Japan geben.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 1000€. Anmeldung an finanzen[at]nfj-berlin.de
Bild: SEALDs-Demonstration im Jahr 2016 in der Nähe des National Diet Building, Tokio. Quelle. Oren Rozen, lizensiert unter CreativeCommons 4.0