Uns interessiert, wie es Jugendlichen im Alter der Teilnehmenden zur Zeit der "Resistenza" ging. Durch Zeitzeug_innengespräche und Führungen an historischen Orten des Widerstandes soll während der Reise ein nachhaltiges Verständnis der deutschen Besatzung Italiens und den Widerstand gegen diese geschaffen werden.
Italienischer Widerstand gegen den Faschismus und die deutsche Besatzung
Italienischer Widerstand gegen den Faschismus und die deutsche Besatzung
Dabei soll durch Begegnungen mit Zeitzeug_innen und deren Nachkommen ein generationenübergreifendes Verständnis für Antifaschismus geschaffen werden. Die Maßnahme eröffnet die Chance, gerade durch den 0Besuch der historischen Orte und Akteure ein tiefgreifendes Verstehen zu ermöglichen.
Die Teilnehmenden werden dabei nicht nur für die historischen Dimensionen antifaschistischer Kämpfe sensibilisiert: Durch die Auseinandersetzung mit sozialen Bewegungen in den 1960ern bzw. 1970er/80ern soll sich auf der Fahrt an zwei Thementagen auch mit der jüngeren Gegenwart und somit der Frage beschäftigt werden, wie nach Ende des Nationalsozialismus antifaschistisches Denken und Handeln möglich ist.
Durch die zahlreichen Treffen mit italienischen Zeitzeug_innen und jüngeren Aktivist_innen hat die Maßnahme darüber hinaus zum Ziel, eine europäische Perspektive auf Antifaschismus zu eröffnen – eine Sichtweise, die gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtspopulismus in Europa relevant ist.
Während alle Themenschwerpunkte die Teilnehmenden unabhängig von ihrem geschlechtlichen Selbstverständnis ansprechen, so wird doch ein besonderer Schwerpunkt auf die Perspektive von Frauen im Widerstand gelegt, etwa durch ein Zeitzeuginnengespräch mit einer Partisanin oder des Besuches des Denkmals für Frauen in der Resistenza.
Im Vorfeld wird es ein Grundlagenseminar zur italienischen Vorkriegs- und Kriegsgeschichte geben, welches die Teilnehmenden selbst erarbeiten. Die Teilnehmenden werden sich außerdem im Vorhinein mit einzelnen Programmpunkten befassen und die Hintergründe zu diesen recherchieren. So gibt es während der Reise Verantwortliche für jeden Programmpunkt.
Vor Ort wird mit Übersetzer_innen gearbeitet, um mit den italienischen Partner_innen eine Verständigung zu finden.