Homosexualität_en im Deutschen Kaiserreich um 1900
Homosexualität_en im Deutschen Kaiserreich um 1900
Queere Geschichte in Deutschland? Gab es nicht diese Subkultur in der Weimarer Republik? Da habe ich mal was in „Babylon Berlin“ zu gesehen! Aber warte – Deutsches Kaiserreich? Das waren doch die mit den Pickelhauben und dem Militär…?
Genau um die und um einiges mehr soll es in unserem Vortrag gehen. Wir nehmen Euch mit auf eine unterhaltsame Entdeckungsreise in die queere_n Geschichte_n im Deutschen Kaiserreich (für die Nerds unter uns: 1871-1918 ;) Vorwissen zum Kaiserreich ist absolut nicht nötig. Stattdessen beschäftigen wir uns mit spannenden Fragen wie:
Was ist der Unterschied zwischen Urningen und Dioningen?
Was hat es mit dem „Wissenschaftlich-humanitären Komitee“ auf sich?
Welche Rolle spielten intime Beziehungen in der ersten bürgerlichen Frauenbewegung?
Inwiefern beeinflussten Klassenunterschiede die Positionierung zum Thema Homosexualität?
Wir sprechen über die komplexe Geschichte der Homosexualität_en im Deutschen Kaiserreich. Dabei zeichnen wir nach, wie unterschiedlichste Akteur*innen von bürgerliche Frauenrechtlerinnen über männliche Sexualwissenschaftler, Kaiser Wilhelm II., bürgerliche Homosexuellen-Aktivisten, sexarbeitende Soldaten, männliche Boulevard-Journalisten bis hin zu Angehörigen der lesbischen Subkultur und homosexuelle Maskulinisten in einem ambivalenten Wechselverhältnis neben-, mit- und gegeneinander gearbeitet und gelebt haben.
Also packt Eure Liebsten ein und kommt zur queeren Geschichtsstunde! Wir freuen uns auf Euch!
Der Vortrag wird gehalten von Tanja Gäbelein, freie Referentin und Politikwissenschaftlerin aus Berlin.