Hamburg und die Kolonien: Städtetour

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Kakao aus Kamerun, Kupfer aus Namibia, Kopra aus Samoa: Hamburgs Freihafen mit der Speicherstadt war die Drehscheibe des deutschen Kolonialhandels. Die vergleichsweise kurze deutsche Kolonialzeit legitimierte imperiale Ansprüche auf Menschen und Naturreichtümer vor allem in den afrikanischen Ländern und prägt das Denken in Europa bis heute. Zwei Tage nähern wir uns als aufmerksame StadterkunderInnen mit dem Schiff und zu Fuß den Spuren der Kolonialgeschichte in Hamburg: Vom Baakenhafen, wo die Truppentransporte zur Niederschlagung antikolonialer Aufstände ausliefen, über das Tropeninstitut und der Deutschen Seewarte bis zum Spielbudenplatz, an dem exotische Fantasiewelten inszeniert wurden. Wir folgen Straßennamen, die auf die ehemaligen Handelskolonien verweisen, betrachten Wohn- und Kontorhäuser mit entsprechend exotischen Fassadenmotiven und Speicher, in denen "Kolonialwaren" umgeschlagen wurden. Eine kommentierte Lesung mit Briefen aus den Kolonien und ein gemeinsames Frühstück auf dem Fischmarkt zählen ebenfalls zum Programm.

Teilnahmebeitrag: 60 Euro für Verdiener_innen / 30 Euro für Nichtverdiener_innen (Nichtmitglieder zzgl. 10 Euro)