Das ‚Gute Leben für Alle' und das Differenzding - Einführungsseminar zu Cultural Studies als Inspiration für herrschaftskritische Politiken

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In manchen linken Zusammenhängen erleben wir momentan eine Art „Zurück“ zu einer Beschäftigung mit der Kritik der Politischen Ökonomie bzw. Staat und Kapital, wobei z.B. dem Geschlechterverhältnis und dem postkolonialen Rassismus als gesellschaftsstrukturierende soziale Verhältnisse, tendenziell weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Mit dem „Politischen Theorieprojekt“ der Cultural Studies wollen wir uns demgegenüber in diesem Seminar mit einer Perspektive beschäftigen, die einen vielfältigen Blick anbietet, der verschiedene Herrschaftsverhältnisse in Verschränkung mit dem Kapitalverhältnis betrachtet.

Gleichzeitig thematisieren Cultural Studies die Verstrickung des eigenen Lebens und Alltags in die gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse. Hier geht es darum, die soziale Positioniertheit aller Akteur_innen in einem von mehreren, machtvollen Differenzlinien strukturierten gesellschaftlichen Feld mitzudenken. So macht es z.B. einen Unterschied, ob wir bestimmte Erfahrungen als „Frauen“ oder „Männer“ oder Trans*menschen machen, unabhängig davon, ob wir diese Kategorien gut oder schlecht finden. Im Seminar wollen wir uns auf die Suche nach Anknüpfungspunkten in den Cultural Studies für unsere eigene politische Praxis machen.

Das Seminar richtet sich ausdrücklich auch an Menschen, die nicht den gesamten linken Bibliothekskanon durchgeackert haben.

Das Seminar findet in der Nähe von Berlin statt.