DANCING LIKE NO ONE IS WATCHING
Ein Wochenendworkshop zum Begriff “Male Gaze” aus der feministischen Filmkritik und praktischen Versuchen im Tanzen zu einer befreienderen Sicht auf sich selbst zu finden.
Der „male gaze“ stellt Frauen in den Kontext des männlichen Begehrens und stellt den weiblichen Körper im Wesentlichen als Eye-Candy für den heterosexuellen Mann dar. Indem die Filmbranche von Männern dominiert wird und probiert die imaginierten Wünsche eines idealtypischen männlichen Publikums zu bedienen, wird ein bestimmter Blick auf Frauen eingeübt. Ein Blick der manche Frauen nur als Sex-Objekte wertschätzt und andere Frauen komplett abwertet. Dieses durch Medien geschaffene Bewusstsein von anderen gesehen und nach bestimmten Maßstäben interpretiert zu werden, führt dazu das eigene Verhalten und die eigene Erscheinung entsprechend anzupassen und kann viel Kraft und Selbstwertgefühl kosten.
Wir wollen uns darüber austauschen, wo wir gelernt haben, einen abwertenden Blick auf unseren Körper zu werfen. Welchen Gaze fühlen Männer und Nicht-Binäre Menschen auf sich, wenn sie tanzen. Wo wir alternative Blicke gefunden haben. Unter wessen Blick wir eher in uns zusammenschrumpfen und von wessen Augen wir gerne betrachtet werden. An manchen Orten fühlen wir vielleicht schon eine große Freiheit, uns so zu bewegen, wie wir wollen: welche sind das? Wir bringen Übungen aus der Tanz- und Theater-Pädagogik mit und machen uns ein schönes Wochenende im Grünen.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 20€ und anmelden könnt ihr euch per Mail an karlotta@naturfreundejugend-berlin.de