World Cup 2010: Kick Daimler!

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Rassismus & Migration World Cup 2010: Kick Daimler!

Mit einem Fußball-Flashmob am 13. Juni, dem Tag des ersten Spiels der deutschen Elf, sollte der Druck auf Daimler erhöht werden, seiner Verantwortung nachzukommen. Denn der Auftritt der deutschen Fußball Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika steht unter keinem guten Stern. Das Problem ist unter anderem der Hauptsponsor des DFB-Teams: Mercedes Benz. Der deutsche Konzern unterstützte die Apartheid in Südafrika. Die von ihm gelieferten Fahrzeuge transportierten Polizei und Militär und halfen, die Proteste gegen die Apartheid zu unterdrücken. Bei vielen Südafrikaner_innen, die ihr Leben im Kampf gegen das rassistische Regime riskierten, ruft der Mercedesstern schlechte Erinnerungen wach.

Bis heute weigert sich Daimler, Opfer der Apartheid-Gewalt zu entschädigen. Die Khulumani Support Group hat nun vor einem US-Gericht Klage gegen Daimler und andere Konzerne eingereicht. Sie fordert: Daimler muss die Verantwortung für das begangene Unrecht übernehmen und die offene Rechnung endlich begleichen! Noch liegt der Konzern in Führung. Mit weiteren gezielten Fußball-Attacken und öffentlichem Druck kann sich das Blatt noch wenden.

Hier findet ihr das Video vom Fußball-Flashmob letzten Sonntag, an dem einige von uns mitgewirkt haben: