Ein neues Verständnis von suizidalen Gefühlen (english version below)
Ein neues Verständnis von suizidalen Gefühlen (english version below)
Vortrag
Suizidgefühlen wird mit Angst und Unverständnis begegnet. Das soziale Umfeld verurteilt oftmals Suzidgefühle und verweist Menschen, die solche spüren an das psychiatrische System, welches auf Suizidgefühle mit Verhaltenstherapie, Gefahrenabwehr und Psychopharmaka reagiert. Aber unterstützt eine solche Behandlung wirklich die betroffenen Menschen - und verhindert dadurch den Suizid? Oder verschlimmert diese nicht vielmehr die Dinge? Was könnten neue Wege des Umgangs und des Lebens mit Suizidgefühlen sein? Psychiatrischer Zwang, auch wenn von seinen Vertreter_innen als Hilfe gedacht, verursacht Schaden. So lernen Menschen, aus Angst vor Zwangsbehandlung ihre Suizidgefühle zu verstecken. Dies führt dazu, dass bedürfnissorientierte Unterstützung erschwert wird.
Dieser Vortrag soll helfen das Tabu um suizidale Gefühle und Gedanken zu brechen und bestärken offener über Suizidgefühle und - gedanken zu sprechen. sowie konkrete Möglichkeiten aufzeigen, wie wir uns und andere abseits der Psychiatrie unterstützen können.
Der Vortrag basiert auf der mehr als 10 Jahre langen Erfahrung von Will Hall in der Arbeit mit Peer Support Gruppen, seiner Erfahrung als Therapeut und Ausbilder und seiner persönlichen Erfahrung als Überlebender von Suzidversuchen und als jemand, der ein Familienmitglied durch Suizid verloren hat.
Der Vortrag wird in Englisch gehalten. Flüsterübersetzung ins deutsche wird angeboten.
Eine Veranstaltung des AKPsychiatriekritik
A New Understanding of Suicidal Feelings
Suicidal feelings are surrounded by fear and misunderstanding. Communities are often judgmental and encouraged to report suicidal feelings to mental health professionals, while the standard of care in behavioral health emphasizes rapid risk assessment and medical
intervention. Does this professionalized approach truly support people – and prevent suicide? Or does it make things worse? What are new ways of responding to and living with suicidal feelings? Though intended to help, forced hospitalization often end up only doing more harm. Many people afraid of forced treatments learn to hide their suicidal feelings – further isolating them from support. This event will help overcome the taboo surrounding suicidal feelings, empower us to speak more openly, give us concrete tools for engaging ourselves and others, and prepare us to transform organizational cultures and community responses to suicidal feelings, especially related to hearing voices and experiences called psychosis. This evenings content will be based on Will Hall's more than 10 years' work with peer support groups; his experience as a therapist and mental health trainer, and his personal history as both a survivor of suicide attempts and as someone who has lost a family member to suicide.