Das herrschaftskritische Sommercamp 2022

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Sommercamps Das herrschaftskritische Sommercamp 2022

Wie jedes Jahr veranstalten wir, Die Naturfreundejugend Berlin und Naturfreundejugend Leipzig zusammen das Herrschaftskritische Sommercamp. Diesmal nur 700 Meter von Berlin! Vom 27. Juli bis 1. August könnt ihr mit uns den Sommer genießen und dabei spannende Workshops besuchen und euch politisch vernetzen.

Wann?

Das Camp startet am Mittwochnachmittag und endet am Sonntag. Wann ihr aber kommt und für wie viele Tage, könnt ihr selbst entscheiden. Schreibt uns daher in eurer Anmeldung, in welchem Zeitraum ihr teilnehmen wollt.

Wo?

Der Veranstaltungsort kann ca. 1 Stunde mit der S-Bahn und dem Bus von Berlin erreicht werden. Mehrere Seen zum Schwimmen und Kanufahren sind in unmittelbarer Nähe. Auch das Gelände selbst lädt zum Entdecken aber auch zum Entspannen ein.

Zelten könnt ihr direkt neben den Gebäuden. Das Gelände ist Barrierearm und es gibt auch Möglichkeiten in Zimmern zu übernachten. Meldet euch einfach und teilt uns eure Bedürfnisse mit.

Was erwartet dich?

Es erwartet dich eine bunte Mischung aus politischen Workshops und Vorträge zu Feminismus, Antikapitalismus, Rassismus etc. Dazu kommen noch praktische Workshops über Selbstverteidigung, Kunst und natürlich viel Freizeit zum gemeinsamen Diskutieren, Entspannen und den Sommer genießen.

Nähere Informationen über das Programm und den Ablauf werden folgen.

Kosten?

Pro Tag kostet das Camp für euch 10-20€ pro Tag nach Selbsteinschätzung. Da es am Geld nicht scheitern sollte, gebt uns bei finanziellen Schwierigkeiten Bescheid.

Covid

Da die Pandemie noch nicht vorbei ist wollen wir Teilnehmenden die Möglichkeit geben, Ansteckungssituationen zu vermeiden. Das funktioniert nur wenn alle mitmachen:

  • Tests: Wir wollen, dass niemand das Gelände betritt, ohne am Tag der Anreise einen Schnelltest gemacht zu haben. Wir haben auch Selbsttests vor Ort, beachtet aber bitte, dass ihr, wenn ihr nicht getestet kommt, außerhalb des Geländes auf euer Ergebnis warten müsst. Ihr könnt von uns auch wiederholt Schnelltests bekommen, um euch während des Camps zu testen. Bitte helft alle mit darauf zu achten, dass neue Teilnehmende nicht ungetestet das Gelände betreten.
  • Symptome: Auch wenn euer Test negativ ist, reist bitte nicht an, wenn ihr erkältet seid oder das Gefühl habt, krank zu werden. Auch wenn ihr während des Camps erkrankt, riskiert es bitte nicht unnötig, andere anzustecken und erholt euch am besten zuhause.
  • Masken: Bitte tragt Masken, wenn ihr euch innerhalb der Räume bewegt. Darüber, wie ihr mit Masken in Mehrbettzimmern und bei Workshops umgeht, müsst ihr euch in der jeweiligen Gruppe abstimmen. Wir werden auch einige Masken für euch vorhalten.
  • Abstände: Wir versuchen, das Campgelände so zu nutzen, dass eine Teilnahme mit 1,5m Abstand für alle, denen das ein Bedürfnis ist, möglich ist. Das funktioniert nur dann, wenn alle umsichtig sind: Haltet euch nicht in Durchgangswegen auf, rückt mal noch ein bisschen auseinander damit auch jemand dazu passt wer den Abstand wahren möchte und so weiter.
  • Impfungen: Impfungen sind eine zivilisatorische Errungenschaft, retten Leben und stellen eine Verbesserung der Lebensqualität aller dar.

Wenn ihr darüber hinaus Maßnahmen braucht, um euch auf dem Camp sicher zu fühlen oder euch die Umsetzung dieser fünf Stichpunkte zu lax ist, sprecht bitte mit uns.

Anmeldung

Anmelden könnt ihr euch mit einer Mail an camp at naturfreundejugend-leipzig de Denkt bitte daran uns mitzuteilen, in welchem Zeitraum ihr kommt, wo ihr unterkommen wollt und ob ihr eine Kinderbetreuung benötigt.

Das Gelände und das Seminargebäude befindet sich im Erdgeschoss, kann aber nur als barrierearm beschrieben werden. Falls ihr diesbezüglich Bedenken habt oder weitere Bedürfnisse habt, gebt uns gerne Bescheid. Dann können wir euch Näheres mitteilen und gemeinsam eine Lösung finden.

Wir freuen uns auf dich!

Das Sommercamp Orga-Team

Vorläufiges Programm

Mittwoch 27.07. 15:00 -- Eröffnung

Kaffee, Kuchen, Kennenlernen, Zeltplatz, Zimmer... und eine kleine Eröffnungssache

Mittwoch 27.07. 18:00 -- Awarenesstreffen

Plenum für alle Teilnehmenden, die daran interessiert sind auf dem Camp im Awareness-Team zu sein. Gemeinsames Kennenlern- und Einführungstreffen.

Mittwoch 27.07. 20:00 -- Abendplenum

Große Vorstellungsrunde und das erste Plenum

Donnerstag 28.07. 10:00

Frauen* und Militanz

(AK Geschichtsversessen)
*: Zum von uns verwendeten Frauenbegriff: Wir behandeln "Frau" als gesellschaftlich konstruierte, wirkmächtige und Subjekte zurichtende Kategorie. Ein großer Teil unseres Vortrags beschäftigt sich mit der kritischen Wiedergabe von Theorien und Geschlechterverständnissen, die wir ablehnen; gerade deswegen finden wir, dass man diese Kategorie auch benennen muss, wo sie auf problematische Weise verwendet wird. Die emanzipatorische Dimension von Militanz ergibt sich aus unserer Sicht aus dem Bruch mit sozialisierten Geschlechternormen, insofern liegt unser Fokus auf Sozialisation und (sprachlicher) Darstellung von Geschlecht, die aber niemals außerhalb einer Gesellschaft mit dichotomem, also zweigeteilte Verständnis von Geschlecht passieren. Es geht uns nicht darum, für andere zu definieren, welches Geschlecht sie haben. Weder meinen wir mit "Frauen" bloß cis-Frauen, noch würden wir behaupten, dass das, was wir sagen, für jede FLINTA-Person gilt. Letztlich geht es uns darum, uns gegenseitig dazu zu ermuntern, mit geschlechtlicher Zurichtung zu brechen, nicht darum, zu urteilen, wer sich darin, was wir sagen, wiederfinden muss oder darf.

Jetzt zum Vortrag:
"Frauen" bzw. Feminismus und "Militanz" sind zwei Dinge, die vielen Menschen "da draußen" nicht gut zusammenzugehen scheinen. Viele von uns hingegen würden gern behaupten, dass die eben doch hervorragend zusammenpassen. Aber der gesamtgesellschaftliche Eindruck hat seine Gründe, und es ist auch nicht so, als sei nicht offensichtlich, dass Militanz einen starken "gender bias" hat, also eine starke Geschlechterkomponente bzw. wir, wenn wir über Militanz nachdenken eigentlich nur über Männer nachdenken. "Militanz" wird im Laufe des Vortrags unter verschiedenen Aspekten und Blickwinkeln beleuchtet und nicht von vornherein begrifflich festgelegt. Die Diskussion verstehen wir als wichtigen theoretischen Beitrag mit Folgen für die linksradikale und feministische Praxis, aber nicht explizit als Beitrag zur seit Jahrzehnten geführten Militanzdebatte. Eher ist der Vortrag zu verstehen als Versuch, an vergangene feministische (und militante) Praxis anzuschließen und gleichzeitig zu fragen, warum das so schwierig ist. Wir wollen der vielerorts kritisierten Geschichtsvergessenheit begegnen, ohne Veränderungen zu übersehen oder dogmatisch Einstellungen zu übernehmen. Darum ist ein großer Teil dieses Vortrags historisch. Die Thematisierung der Frage, warum es so schwierig ist, an militante feministische Praxis anzuschließen, führt aber mittelbar auch zu anderen Fragen. Zum Beispiel die Frage nach (1) sinnvoller Militanz überhaupt, nach (2) der Unsichtbarmachung von militanten Frauen sowohl seitens der bürgerlichen Presse als auch seitens einer linken Bewegung, nach (3) den "Kosten" von Militanz aber auch nach (4) neuen Schwerpunkten der "Bewegung", usw.

Donnerstag 28.07. 15:00

shard by shard

Mosaik, workshop in english language

How did Soviet monumental propaganda turn into a mosaic of innovative artists? What remained on the walls of post-Soviet Ukraine? What is destroyed and who is destroying it?
Through independency and revolutions, the experience of a peaceful life and personal searches, through the history of Russian full-scale invasion, shard by shard.

System Change not Climate Change?

Das System Kapitalismus und die sozial-ökologische Krise (Walli, Naturfreundejugend Leipzig)
Was ist eigentlich die sozial-ökologische Krise, in der wir uns befinden? Und wenn System Change not Climate Change, dann welches System? Wir werfen einen Blick auf die Begriffe von 'Gesellschaft' und 'Natur', die Entstehungsgeschichte des Kapitalismus und seine grundlegenden Funktionsmechanismen. Es wird aufgezeigt, warum die kapitalistische Warenproduktionen immer weiterwachsen muss und Unternehmen, Staat und Politik diesem Wachstumszwang folgen müssen. Am Ende steht immer die Frage, was wir tun können. System Change statt Climate Change? Oder ist schon Ende Gelände beim Klima?

Freitag 29.07. 10:00

Ökologie in der Neuen Rechten

(Patrick Irmer, FARN)
Nicht nur bekennende Anhänger*innen des Nationalsozialismus, sondern auch die sogenannte "Neue Rechte" beschäftigt sich mit ökologischen Themen. Oft werden bei ihnen rückwärtsgewandte Konzepte mit progressiven Elementen wie zum Beispiel Postwachstumsökonomie, Bioregionalismus und Nachhaltigkeitskonzepten verbunden. Das Seminar beleuchtet die Argumentationsweisen neu-rechter Akteur*innen und Gruppierungen und wirft einen Blick auf deren mediales Erscheinungsbild. Die Teilnehmer*innen lernen unterschiedliche neu-rechte Akteur*innen kennen und setzen sich mit deren Engagement für Natur- und Umweltschutz auseinander. Die Teilnehmenden werden für Argumentationsmuster sensibilisiert, die auf den ersten Blick nicht so leicht als rechtsextrem erkannt werden.

Privilegienworkshop

(Mio, NFJ Berlin)
Was sind Privilegien überhaupt? Was bedeuten meine Privilegien für mich, für andere und im Kontext unserer gesamten Gesellschaft? Wie kann ich meine Privilegien reflektiern und einen guten Umgang mit ihnen finden? Das und viele weitere Fragen wollen wir in diesem Workshop gemeinsam besprechen.

Der Fokus soll auf der emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema liegen und schwierige Themen wie Schahm, Schuld und Wut behandeln. Da Privilegien ein sehr weites Feld sind werden wir gemeinsam versuchen die Grundlagen zu legen um alleine, in Gruppen und in Freund*innenkreisen diese Arbeit weiterzuführen. Während des Workshops wird natürlich auf die eigenen emotionalen Kapazitäten rücksicht genommen.

Am Ende wird es nocheinmal die Möglichkeit geben sich mit den eigenen fehlenden Privilegien auseinander zu setzten, Erfahrungen auszutauschen und uns gegenseitig zu empowern.

Freitag 29.07. 15:00

Den Sozialismus in seinem Lauf, hielten Ochs und Esel auf.

(EA Dresden)
"Den Sozialismus in seinem Lauf, hielten Ochs und Esel auf", so oder so ähnlich diktierte Erich Honecker sein Bebelzitat der sozialistischen Presse im "anderen Deutschland". Nun hat sich der Sozialismus "in diesem einen Land" gründlich und bis auf weiteres erledigt.

Der Karren ist in den Dreck gefahren und mit ihm auch jede andere libertär kommunistische/anarchistische Überwindung des Kapitalismus. Um ihn wieder herauszuziehen, machen sich Anna und Arthur ans Graben: Sie sprechen im Vortrag über Stalinismus, Antifaschismus, "Volksbildung", Militarisierung und den ganz eigenen Sound den dieser andere deutsche Staat hatte.

Wer Ochs und Esel waren, gilt es herauszufinden.

Kleingedrucktes: Der Vortrag richtet sich vornehmlich an die radikale Linke in der BRD. Unser Wunsch und Ziel ist es, eine linksradikale und anarchistische Kritik des real verwesenden Sozialismus zu stärken und autoritären Anwandlungen heute entgegen zu treten. Der Vortrag geht etwa 90 Minuten und vermischt persönliche Erlebnisse und theoretische Überlegungen.

In search for queerness in Ukrainian history

(Sasha from Feminist workshop, Lviv, Ukraine)
ukrainians have two medieval and two renaissance country leaders on their money + one renaissance philosopher and three writers with 1 historian from the industrial era. having political figures on money is a regular thing, like the queen of england on the british pound and so on. but why so many writers? well, i guess that back in time only the writers were romantic and crazy enough to believe in ukrainian language and ukrainian people, since the status quo was to only consider them polish russians or russian poles. but what is often hidden by the liberal and the conservative media is the fact that life of this talented and the most famous in ukraine people was not at all hetero and boring :) and because we know some queer infos about the big names, we can try to imagine how would a regular gay person see themselves in the XIX centuary ukraine, how would they understand the world, art and politics. sounds interesting? i hope so ^-^ my name is Sasha, i am a history scholar and a feminist from ukraine - here, at the summer camp, to share what i know about the gay history of ukraine <3

Samstag 30.07. 10:00

Feministischer Zine Workshop

(Julia Koschler)
Bei diesem Workshop lernen wir Zines als selbstgemachte und selbstverlegte, unkommerzielle, autonome Medien kennen, die in allen denkbaren Formen erscheinen können - meist sind es kopierte Hefte. Durch Zines kann eine Gemeinschaft geschaffen werden, in der über gemeinsame Themen, Diskriminierungserfahrungen und Gedanken in kreativer Art und Weise kommuniziert wird.

Zunächst wird es einen kleinen Input über Zines und Zine Geschichte geben. Danach schauen wir uns an, wie wir mit wenigen Mitteln tolle ausdrucksstarke Mini-Zines selber basteln können. Dazu werden wir verschiedene Bindungen und Falttechniken lernen. Es wird viel Zeit geben zum gemeinsamen kreativ sein, gestalten und um Dinge auszuprobieren.

Bitte mitbringen: Alle Materialien werden bereitgestellt, es können aber gerne auch zusätzlich eigene Bastelmaterialien mitgebracht werden. Zum Beispiel Stifte, die ihr gerne mögt oder auch Washi Tape.

Julia Koschler ist queer feministische Buchkünstlerin und Aktivistin. Sie arbeitet als Grafik Designerin und studiert Buchkunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Außerdem leitet sie die Münchner Zine Bibliothek und veranstaltet kostenlose Zine Workshops, oft mit feministischen Schwerpunkten.

Reproductive Justice

Lesekreis
Lektüre Workshop zu "Reproduktiver Gerechtigkeit"
Wir lesen gemeinsam einen Text aus: "Mehr als Selbstbestimmung! Kämpfe für reproduktive Gerechtigkeit." Mit einem Grundlagentext von Loretta J. Ross

Reproduktive Gerechtigkeit steht für mehr als Selbstbestimmung und hinterfragt strukturelle Gewaltverhältnisse rund um das Kinderkriegen. Der Band diskutiert intersektionale Allianzen und versammelt Analysen, Erfahrungen und Statements zum Thema.
kitchen politics (Hg.) Den Grundlagentext aus dem Buch haben wir letztes Jahr auf dem Sommercamp gemeinsam gelesen. Wir wollen gerne an die Diskussionen anschließen, Du bist aber sehr herzlich willkommen neu einzusteigen. Ich möchte gerne gemeinsam diskutieren, wie das Konzept mit Klimagerechtigkeit zusammen gedacht werden kann, da mein Eindruck ist, dass dies eines der drängendsten politischen Herausforderungen der Zeit ist.

"Reproduktive Gerechtigkeit meint mehr als das Recht, sich für oder gegen Kinderkriegen zu entscheiden. Reproduktive Gerechtigkeit umfasst das Recht, Kinder frei von Gewalt und unter guten Lebensbedingungen großzuziehen und mit ihnen in verschiedensten Konstellationen zusammenzuleben. Reproduktive Gerechtigkeit nimmt tief verankerte Ausschlüsse und Formen der Gewalt unter die Lupe und lässt sich nicht losgelöst von kolonialer und kapitalistischer Ausbeutung, der Kriminalisierung von Migration, Institutionen der Einsperrung und behindernden Strukturen denken."

Samstag 30.07. 15:00

Sexarbeit - Ja klar!

(highLights Berlin)
Als Sexarbeiterin und Aktivistin gewähre ich Einblicke in diesen so vielschichtigen, wichtigen und doch so verachteten Beruf und freue mich auf die Diskussion.

Mit, gegen oder jenseits von Politik?

Workshop zur Reflexion über unser Politikverständnis (Jonathan Eibisch)
Es gibt gute Gründe, die Politik von Regierungen, staatlichen Institutionen, Parteien und NGOs zu kritisieren. Gleichzeitig wollen Menschen in selbstorganisierten Zusammenhängen eigene Politik hervorbringen. Anarchist*innen haben eine grundsätzliche Skepsis gegenüber dem Politikmachen überhaupt. In der politischen Theorie des Anarchismus werden Individuen, das Soziale, die Gesellschaft, die Ökonomie und die Gemeinschaft als Gegenpole zur Politik verstanden, während letztere oftmals dem staatlichen Herrschaftsverhältnis zugeordnet wird.

Ist politisches Handeln überhaupt etwas, was wir verfolgen sollten? Wann, unter welchen Umständen und wie agieren wir auf dem politischen Feld? Gibt es eine autonome Politik und was sind ihre Kriterien?
Wenn wir diesen Fragen nachgehen, können wir andere Praxisformen entdecken, selbstbestimmter und zielgerichteter in gesellschaftlichen Widersprüchen handeln – und den Politikbegriff strategisch mit unseren eigenen Inhalten und Erfahrungen füllen.

Nach einem Input zum Thema werden wir in kleinen Gruppen über unser Politikverständnis reflektieren und uns gemeinsam darüber austauschen, welchen Blick wir auf emanzipatorische Auseinandersetzungen haben.

Wenn ihr euch zum Workshop vorbereiten wollt, schaut euch gerne schon diesen Vortrag an: https://media.ccc.de/v/rc3-2021-chaoszone-393-mit-gegen-oder-je oder bei paradox-a.de vorbei.

Sonntag 31.07. 10:00

Entfällt: Neurodivergenz und Transfeindlichkeit

Der Workshop von Minzgespinzt kann dieses Jahr leider nicht auf dem Camp stattfinden
Wir wollen eine gerechte, inklusive Welt für alle - aber wie machen wir das, wenn sich Bedürfnisse widersprechen?
Der Workshop geht einerseits auf die Intersektionalität von trans Autist_innen ein, andererseits behandelt er Transfeindlichkeit im autistischen Aktivismus und Behindertenfeindlichkeit in queeren Räumen.

Der Workshopf findet in deutscher Lautsprache statt und richtet sich an alle Geschlechter.
Vorwissen wird nicht benötigt.

Die Herumtreiber*innen

Was die DDR Frauen angetan hat (NFJ Berlin)
Auszüge aus dem neuen Roman von Bettina Wilpert lesen und gemeinsam darüber diskutieren.
Thema sind geschlossenen venerologischen Stationen in der DDR (Venerologie ist der Teil von Medizin, der sich mit Geschlechtskrankheiten auseinandersetzt).
Es hat von staatlicherseite ganz krasse Verfolgung und Repression von eingewiesenen Frauen stattgefunden, die sehr wenig Beachtung im öffentlichen Diskurs erfährt. Viele der Betroffenen haben immer noch mit den Auswirkungen in ihrem Alltag zu kämpfen.

Sonntag 31.07. 15:00

FLINTA*-only Selbstverteidigungskurs

Let's talk about sex...und anderes

Offene Gesprächsrunde zu Sexualität (Patrick P.)

Montag 01.08.

Frühstück, Abbau, Abschlussplenum, Abschied