500 Jahre Koloniale Grüße - Eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit Reiseberichten von 1492 bis heute
500 Jahre Koloniale Grüße - Eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit Reiseberichten von 1492 bis heute
Reiseberichte prägen seit Jahrhunderten unsere Sicht auf die Welt. Was einst als „Entdeckungsreisen“ gefeiert wurde, war oft Teil kolonialer Expansion, Ausbeutung und rassistischer Erzählungen. Viele dieser Narrative leben bis heute fort – in Reisemagazinen, Blogs und Social Media.
In diesem Workshop werfen wir einen kritischen Blick auf historische Reiseberichte und Chroniken aus der Zeit der Kolonialisierung Abya Yalas. Gemeinsam untersuchen wir, welche Bilder, Stereotype und Machtverhältnisse darin sichtbar werden – und wie sich diese bis in die Gegenwart fortsetzen. Anschließend entwickeln wir gemeinsam Perspektiven für eine diskriminierungskritische und solidarische Berichterstattung: Wie lässt sich über Reisen sprechen, ohne rassistische Stereotype oder neokoloniale Denkmuster zu reproduzieren? Welche Verantwortung tragen wir beim Erzählen?
Der Workshop lädt zum Lesen, Reflektieren und Neudenken ein – und eröffnet Raum für alternative Formen des Reisens und Erzählens. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, wenn ihr wollt könnt ihr gerne Reiseberichte mitbringen, eigene oder fremde, die wir uns im Workshop gemeinsam anschauen können. Der Workshop findet am 24.01. von 11 bis 18 Uhr statt.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 8 EUR. Wer den Beitrag nicht zahlen kann, ist trotzdem herzlich eingeladen, sich anzumelden!
Anmelden könnt ihr Euch mit einer Mail an seminare@nfj-berlin.de oder über unser Kontaktformular. Vegane und vegetarische Verpflegung gibt es vor Ort und ist im Teilnahmebeitrag enthalten.