Griechisch-deutsche Debatten um NS-Verbrechen und Reparation

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Reisen Griechisch-deutsche Debatten um NS-Verbrechen und Reparation

Ein Fachaustausch zu Erinnerungskultur und -politik als Voraussetzung
einer menschenrechtsorientierten historisch-politischen Bildung.

Internationale Begegnung in Thessaloniki vom 19.-26.10.2020

Im Zuge des 2.Weltkrieges wurde Griechenland ab 1941 von der deutschen
Wehrmacht besetzt. Infolge dessen kam es zu Plünderungen, maximale
Ausbeutung der Wirtschaft, Kriegsverbrechen an Bevölkerung und
Widerstandskämpfenden, Deportation und Ermordung von Jüd*innen. Viele
Gedenkorte erinnern heute an die Kriegsverbrechen und die Shoa. Forderungen
nach Reparationen sind (wieder) aktuell.

Wir möchten im Austausch mit Akteuren vor Ort zuerst
erinnerungspolitischen Debatten in und um Griechenland nachgehen – von
der Nachkriegszeit bis heute. Einführend werden historische Orte,
Gedenkstätten und Museen besucht. Des Weiteren werden in Treffen mit
jüdischen Gemeindevertretern und politischen Initiativen Entwicklungen
und Facetten von Erinnerungskultur und -politik in Griechenland und
Deutschland diskutiert. Gegenstand sollen hierbei auch aktuelle
Politiken von rechts beider Länder sein. Die dabei gewonnen Erkenntnisse
sollen als kontextueller Hintergrund einer historisch-politischen
Bildung und der Überprüfung und Weiterentwicklung ihrer Konzepte dienen.

Der Austausch richtet sich an Fachkräfte der historisch-politischen
Bildungs-; Begegnungs- und Menschenrechtsarbeit. Mittlungssprache ist
Englisch. Reisehauptort ist Thessaloniki, welches bis zum 2.WK die Stadt
in der Balkanregion mit der größten Diaspora jüdischen Lebens war."

Foto: Holocaust Mahnmal Saloniki
Kontakt: thomas@naturfreundejugend-berlin.de