System Change statt Klimawandelleugnung

Abendveranstaltungen
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Peter Bierl Naturfreundejugend Berlin

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Abendveranstaltungen System Change statt Klimawandelleugnung

Die AfD hält den Klimawandel für eine Verschwörung, spricht von Ökodiktatur und Hysterie, verteidigt Atomkraft, Kohleabbau, Flugreisen und Fleischkonsum. Sie steht für eine reaktionäre Opposition gegen die grüne Modernisierung des Kapitalismus. Hingegen siedeln Nazis in Randlagen als Ökobauern und die sogenannte Neue Rechte fabuliert über Heimat und Natur.

Schnittmengen gibt es zu Globalisierungskritikern, die eine Vielfalt der Kulturen bewahren wollen, als handele es sich um verschiedene Tier- und Pflanzenarten, und Tiefenökologen, die die Erde für überbevölkert halten.

Solchen Menschenfeinden gilt es entgegenzutreten. Aber Antifaschismus reicht nicht, notwendig ist eine sozialistisch-ökologische Perspektive, die Umweltzerstörung als Folge des Kapitalismus versteht und daraus Konsequenzen zieht. Das Kapital muss sich in der Konkurrenz vermehren. Das geht nur durch Ausbeutung von Menschen und Zerstörung von Natur. Der Verbrauch von Rohstoffen, Flächen und Energie wächst ebenso wie der Ausstoß von Schadstoffen, Giften und Müll ständig.

Notwendig ist ein System Change, eine demokratisch geplante Wirtschaft, in der Gebrauchsgüter hergestellt werden, im Rahmen der ökologischen Grenzen des Planeten.

Der Vortrag bietet einen Überblick über aktuelle Positionen der Rechten im Umweltbereich, einen historischen Rückblick, behandelt ideologische Schnittstellen und wirft zuletzt die Frage nach einer emanzipatorischen Perspektive auf.

Für den Vortrag müsst ihr euch nicht anmelden. Wenn ihr zum Workshop Öko und rechts? Rechte Ideologien im Natur- und Umweltschutz am darauffolgenden Tag kommen wollt, könnt ihr euch mit einer Mail an seminare@naturfreundejugend-berlin.de oder über das Kontaktformular (klick) anmelden.