Reproduktion in der Krise - Eine feministische Perspektive auf die Krise

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Seminare Reproduktion in der Krise - Eine feministische Perspektive auf die Krise

Da der Kapitalismus nicht dazu da ist die Bedürfnisse von Menschen zu befriedigen, ist eine permanente Krise der Reproduktion unweigerlich Teil kapitalistischer Produktionsverhältnisse. Während - zumindest in den reichen Ländern wie Deutschland - diese Reproduktionskrise durch
den fordistischen Sozialstaat etwas abgefedert wurde, spitzt sich in der derzeitigen Finanz- undWirtschaftskrise der Widerspruch zwischen Bedürfnisbefriedigung und Kapitalinteressen wieder stärker zu. Die Mittel zu unserer Reproduktion, wie Wohnraum, Versorgung, Krankenhäuser,
Bildungsstätten usw. werden verstärkt enteignet, privatisiert und dem Zweck der Kapitalverwertung unterworfen. Steigende Mieten, prekäre Arbeitsbedingungen, weniger Zeit uns um uns selbst und andere Menschen zu kümmern, sind nur einige der zwangsläufigen Folgen.

Aber, es regt sich auch Widerstand. Weltweit haben die Proteste gegen die weitere Enteigung von Reproduktionsmitteln zugenommen: Menschen verweigern Zwangsräumungen, blockieren Plätze und re/produzieren kollektiv. D.h. in und durch die Krise entstehen neue Selbstorganisierungs- und
Kollektivierungspraxen, die erahnen lassen, was jenseits kapitalistischer Ordnung möglich sein könnte.

Ein Wochenende lang wollen wir rund um die Themen Reproduktionskrise, Protest, Aneignung und Commons Texte lesen und diskutieren, aber auch leckeres Essen kochen, rumhängen, gemeinsam Filme schauen und in der Sonne liegen!

Das Seminar wird geteamt vom AK Feminismus der NFJ Berlin und findet in der Nähe von Berlin statt.