Antisemitismus in der DDR und die Verfolgung jüdischer Kommunist*innen

veröffentlicht am Nationalismus & Antisemitismus

Nationalismus & Antisemitismus Antisemitismus in der DDR und die Verfolgung jüdischer Kommunist*innen

Voller Hoffnung eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen, remigrierten jüdische Kommunist*innen nach dem Zweiten Weltkrieg in die sowjetische Besatzungszone Deutschlands. Doch schon bald sollten ihre Träume auf eine bessere Gesellschaft ohne Angst, auch vor antisemitischer Politik, der Realität stalinistischer Verfolgung weichen. Die Welle antisemitisch gefärbter Verdächtigungen gegen angebliche Spitzel, „Kosmopoliten“ und „Diversanten“ erreichte in der DDR Anfang der 1950er Jahre ihren Höhepunkt. Viele Jüdinnen und Juden, die sich selbst kaum als solche sahen, erlebten die Widersprüche der sich doch als antifaschistisch begreifenden Politik am eigenen Leib. Dabei war die Politik nie reiner Import der Sowjetunion. Sie wird in diesem Buch vielmehr aus einer mehrdimensionalen Perspektive begriffen, die theoretische und ideologische Konzepte nicht ohne ihre Entstehungsgeschichte, historische Ereignisse nicht ohne ihre subjektive Rezeption und Biografien nicht ohne ihre sozialen Kontexte betrachtet.

Die Autorinnen und Herausgeberinnen:

Der Arbeitskreis „Stalin hat uns das Herz gebrochen“ hat sich im Sommer 2008 unter dem Dach der Naturfreundejugend Berlin gegründet um eine fünfteilige Veranstaltungsreihe zum Thema „Antisemitismus und Verfolgung jüdischer Kommunist*innen in der DDR“ zu organisieren. Diese fand im Frühjahr 2009 statt und stieß auf ein sehr breites Feedback, was den AK dazu veranlasste, dieses Buch zu schreiben. Der AK hielt und hält auf Anfrage Vorträge, Workshops und Seminare zum Thema.

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